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Loiblpass (Ljubelj)

Kärnten
Kunstillustrationen am Loiblpass
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Loiblpass Tunneleingang
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Loiblpass im Tunnel
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Kunstillustrationen am Loiblpass
Schwierigkeit:
Leicht
Dauer:
00:00
Länge:
28km

Beschreibung

Der Loiblpass, einer von über 1.000  Alpenpässen und Motorradtouren der schönsten Regionen Europas auf BikerBetten.de, verbindet Österreich mit dem Nachbarland Slowenien. Der Loiblpass, welcher im slowenischen übrigens "Ljubelj" genannt wird, führt über die Karawanken, den südlichen Kalkalpen. Für den motorisierenden Verkehr, welcher schwerer als 3,5 Tonnen ist, gilt seit einiger Zeit ein generelles Fahrverbot. Alternativ führt ein Tunnel von Österreich nach Slowenien, der Loibltunnel. Beginnend in Ferlach in Kärnten (AT) führt die Strecke nach Tržič (SLO). Über Jahrhunderte hinweg war der Loiblpass die wichtigste Verbindung zwischen Österreich und Slowenien.

 

Für alle, die sich über Slowenien informieren möchten, empfehlen wir unseren Motorrad Reiseführer Slowenien, sowie unsere FolyMaps Slowenien Karte . Weitere Motorradtouren für Slowenien findet man über unsere Motorradtouren Suche und die dazu passenden Motorradhotels in Slowenien findest Du über unsere Bikerbetten Motorradhotel-Suche.

 

Tipp der Redaktion: Kennt Ihr schon die schönsten Motorradtouren in Slowenien?

Das sind unsere Highlights für Euch:

 

Lage und Streckenverlauf

Die beliebte Verbindung zwischen Österreich und Slowenien beginnt in Kärnten, in der Stadtgemeinde Ferlach. Dies ist der letzte Ort, bevor einen die Straße hoch zum Loiblpass führt. Dabei passiert man das Rosental bis hin zum Loibltunnel. Über eine Brücke überquert man den Ferlacher Stausee. Passiert man den Loiblpass dient die Glavna cesta 101 die Fortsetzung auf der slowenischen Seite.

 

Highlights der Strecke

Den Loiblpass zeichnen mit seinen neun Kehrungen eine grandiose Landschaft aus. Deshalb sollte man sich beim Fahren ruhig Zeit lassen, um die wunderschöne Natur genießen zu können. Außerdem dürfen sich Motorradfahrer über eine fast leere Straße freuen. Für alle Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht gilt nämlich ein generelles Fahrverbot am Pass und seit der Tunneleröffnung 1964 weichen viele auf eben diesen aus.

Am Anfang der Strecke im Bodental kann man einige schöne Wanderungen unternehmen. So zum Beispiel über die Märchenwiese, einem Naturschutzgebiet des Bodentals. Von dort aus kann man auch zum Meerauge wandern, welches ein wahres Relikt der Eiszeit ist. Durch einen Gletscher erzeugtes Toteisloch lässt sich diese Naturschönheit heute bestaunen.

Auf der Strecke befindet sich die Tscheppaschlucht mit einem 26 Meter hohen Wasserfall. Die Schlucht ist etwa zwei Kilometer lang und bietet für schwindelfreie Personen viel Action. Die Schlucht kann mit vielen Steigungen bewandert werden. Es gibt dort auch einen Waldseilpark und die Möglichkeit zum Canyoning. Einige Gasthäuser befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Zwischen 1943 und 1945 befanden sich in etwa 40 Außenlager des KZs von Mauthausen am Loiblpass, sowohl auf der österreichischen, als auch auf der slowenischen Seite. Heute können sich Geschichtsfans auf der slowenischen Seite ein Museum ansehen oder auf der österreichischen Scheite Kunstillustrationen bestaunen, welche an die NS-Zeit zurückerinnern.

 

Geschichte der Strecke

Für lange Zeit glaubte man, der Loiblpass wurde als Handelsweg der Römer genutzt, bis zwei Altäre gefunden wurden. Diese Altäre sind der altrömischen Göttin Belestis gewidmet und somit der Beweis dafür, dass der Pass auch schon in der Antike genutzt wurde. Die Altäre kann man übrigens heute noch bestaunen. Einer steht in einer Wegkapelle im Loibltal, der andere steht in einer Pfarrkirche in Unterloibl. Mit Auflösung des römischen Reichs verlor der Loiblpass seine Bedeutung und wurde von der Natur überwuchert. Im 12. Jahrhundert wurde vereinbart, dass dem Kloster Viktring das Loibltal vermacht werde, wenn sie das Hospiz in Loibl betreuen. Dazu war die Überquerung der Passstraße notwendig. Das Kloster konnte aber den Pass durch die Verwilderung nicht freihalten und schließlich wurde der Loiblpass von der Herrschaft Hollenburg eingenommen. Sie schafften es, den verwilderten Weg freizuräumen und zu erweitern. Bis ins späte Mittelalter wurde der Pass genutzt. Seit 1573 gibt es zwei Mautstellen. Später, im Jahr 1728, musste Kaiser Karl VI. den Loiblpass überqueren. Dies verlief leider nicht ganz nach Plan, weshalb der Kaiser veranlasste, die Passstraße auszubauen.

Die erste moderne Straße entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Scheitelhöhe von 1367 Metern konnte man zu jener Zeit über diese Straße erreichen. Dies änderte sich im Jahre 1967, als der Tunnel offiziell eröffnet wurde. Seit diesem Zeitpunkt geht es nicht mehr ganz so hoch hinauf. Die alte Passtraße ist an dieser Stelle seither gesperrt. Den Fahrspaß trübt dies allerdings trotz erzwungener Tunnelbefahrung auf einem kurzen Teilstück nur wenig: Nach wie vor gibt es Kurven und Serpentinen satt, zudem locken auf dem Loiblpass Steigungen von immer noch beachtlichen 17 % (auf der alten Trasse waren 28%).

 

Der Deutsche Peter

Dieses bekannte Wirtshaus am Loiblpass trägt seinen Namen aufgrund des Kaisers. Als Kaiser Karl VI. den Pass überquerte, kehrte er in ein Gasthaus im Bodental ein. Er versuchte, mit den Einheimischen zu sprechen, doch ungünstigerweise sprachen alle slowenisch und der Kaiser konnte keinen verstehen. Als einziger konnte der Wirtsmann Peter Tschauko Deutsch sprechen. Der Kaiser nannte ihn "den deutschen Peter". Traditionell wird auch heute noch der Sohn der Wirtsfamilie Peter getauft.

 

FAQ:

Wie lang ist der Loibltunnel?

31 km

 

Wo liegt der Loiblpass?

Der Loiblpass verbindet Österreich mit Slowenien

 

Wie hoch ist der Loiblpass?

1367 m

 

Ist der Loiblpass befahrbar?

Der Loiblpass ist ganzjährig befahrbar

 

 

 

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